Man steht aufrecht,
die Wirbelsäule ist ganz gerade, das Kinn zurückgezogen,
der Nacken gestreckt, der Blick drei Meter vor dem Körper
nach unten gerichtet, d.h. etwa in Höhe der Taille der
Person, die vor einem geht, wenn man im Gänsemarsch läuft.
Die linke Faust umschließt den linken Daumen und liegt
auf dem Solarplexus. Die rechte Hand umschließt die
linke Faust, und beide Hände werden beim Ausatmen gegen
den Solarplexus gedrückt. Die Ellbogen sind nach außen
gerichtet, die Unterarme werden in der Waagerechten gehalten,
die Schultern sind locker und nach hinten geworfen.
Zu Beginn der
Ausatmung setzt man den rechten Fuß um eine halbe Fußlänge
nach vorne und drückt mit der Wurzel des großen
Zehs auf den Boden, so als wolle man eine Spur hinterlassen.
Das Knie ist gestreckt und die rechte Körperseite befindet
sich vom Scheitel bis zu den Zehenspitzen in Spannung. Das
hintere Bein und die linke Körperseite sind locker und
entspannt. Gleichzeitig atmet man durch die Nase aus: langsam,
tief und lautlos. Man geht bis ans Ende der Ausatmung und
lässt die Einatmung von selbst kommen.
Mit der Einatmung
macht man einen Schritt nach vorne, und der ganze Vorgang
beginnt von Neuem, indem man das Gewicht auf den linken Fuß
verlagert und das rechte Bein locker lässt.
Dieses Gehen
ist rhythmisch wie das Watscheln einer Ente, wobei Spannung
und Entspannung, Einatmung und Ausatmung, linke Seite und
rechte Seite abwechseln. Die Zen-Meister sagen, man müsse
sich bewegen wie ein Tiger im Wald, wie ein Drachen im Meer.